Schrittweise
wird der Inn im Oberengadin renaturiert. Dadurch entsteht eine einmalige
Auenlandschaft, in welcher sich die Tier- und Pflanzenwelt wieder ansiedelt und
massgeblich die neue Landschaft mitgestaltet. Der spannendste Abschnitt ist
wohl jener zwischen La Punt und Bever, welchen wir auf dieser Tour wandernd im Bergfrühling
entdeckten.
Ein Schluchtweg mit (gut machbaren) Eisenleitern, eine Hochebene mit Weitblick und das Frühlingserwachen im Berner Jura zeichnen diese Tour aus. Daneben entdecken wir eine 30m tiefe Doline, welche früher als Kühlraum diente.
Das Baselbiet in seiner Frühlingsvielfalt: Wir entdeckten wüchsige Täler mit Wasserfall, Hochebenen mit blühenden Bäumen und unterschiedlichen Anbaumethoden, eine historische Kirche und die für die Region typischen Fluhen und Gratwege. Frühlingserwachen pur.
Der Oberalppass bildet die Grenze zwischen den Kantonen Uri und Graubünden. Er war unser Ausgangspunkt zur gemütlichen und hervorragend bewarteten Maighels-Hütte. Das Wetter sorgte für mystische Stimmung und das Erleben mit allen Sinnen. Wir kommmen wieder und wollen die Region auch im Sommer entdecken.
Die Dreikönigs-Tour führte uns in den Naturpark Beverin hoch über der Region Viamala. Im wunderbarem Neuschnee zogen wir die Spuren Richtung Rappachopf. Wetterbedingt wurde die Route geändert und führte anstatt zum Libisee in den tiefverschneiten Wald oberhalb von Mathon. Eindrückliche Tour mit einer aufgestellten und humorvollen Gruppe.
S-charl im Unterengadin war der optimale Ausgangspunkt für vielseitige Tagstouren und das Hotel Crusch Alba ein wahres Bijou mit herzlicher Gastgeberin. Wir genossen die Tagen und zogen los Richtung Munt Madlein, Falain und Tavrü sowie in den nahegelegenen Nationalpark. Und das bei schönstem Wetter und sich goldig verfärbendem Wald.
Vom wildromantischen Gasterntal gelangten wir auf den Lötschenpass mit gemütlicher Übernachtung in der gleichnamigen Hütte. Immer die Weite des Lötschentals vor Augen gelangten wir auf dem Höhenweg auf die Fafleralp. Die Farbenpracht, das traumhafte Wetter und der Vollmond raubten uns immer wieder der Atem des Staunens. Wir verneigen uns vor der Schönheit der Natur.
Auf Schmugglerpfaden umrundeten wir ganz legal die Schijenfluh. Gleich zu Beginn genossen wir die Ruhe am Partnunsee und passierten dann einen ersten Pass Richtung Österreich.
Monstein ist bekannt für sein Bier - doch das liessen wir links liegen und zogen hoch zur Fanezzfurgge. Durch das Ducan-Tal gelangten wir nach Davos-Sertig mit seinem eindrücklichen Wasserfall.
Weitere 6 Tagen waren wir auf der Alpenpässetour - zum Teil in Varianten - unterwegs. Der Weg von der Ruinaulta via Greina ins Tessin lebte von Gegensätzen: Sonnenschein bis Regensturm, weisser Zuckerdolomit bis Schwarzer Schiefer, Dörfer und Einsamkeit. Doch eines erlebten wir täglich: ein tolles Miteinander und ein unfallfreies Geniessen der Wanderungen. Nächsten Sommer geht es weiter vom Bedrettotal ins Wallis.
Oberhalb des Passdorfes Splügen liegen die Surettaseen umgeben von Alpenrosen. Das Boot am Steg lud zu einer Rudertour ein – und erinnerte daran, dass mal Pläne bestanden, den Splügenpass mit dem Schiff passierbar zu machen.
Eine Wanderung der Gegensätze: Hier das Hochplateau Freiberge – dort der wildromantische Doubs. Der einzige Bergwanderweg im Kanton Jura und das Waldreservat Le Theusseret hatten aber noch viel mehr zu bieten.
Unsere eigenen Spuren ziehen in Richtung Spitzmeilen - das konnten wir während diesen zwei Tagen gewiss. Die tollen Schneeverhältnisse gaben uns Energie und Mut, den zweiten Tag auszudehnen. Es hat sich gelohnt - die Hochebene "hinter" der Spitzmeile war ein Traum.
360° Rundsicht in die Bündner Bergwelt bot der unscheinbare Cuolm da Latsch oberhalb von Bergün. Die Tour führte bei überraschend sonnigem Wetter von Stuls auf einsamen Wegen hoch zum Cuolm.
Schneeschuhwandern, kulinarische Silvesterfeier und gemütliche, sehr empfehlenswerte Unterkunft im Berghaus Sulzfluh in Partnun oberhalb von St. Antönien: das alles konnten wir an diesen zwei Tagen geniessen. Das Wetter, die Atmosphäreund der traumhafte Sonnenuntergang entschädigten uns bei Weitem für die nicht optimalen Schneeverhältnisse durch andauernde Wärme.
In 14 Kehren gelangen wir hoch zum Creux du Van, dem grossen Felskessel im ältesten Naturschutzgebiet der Schweiz. Imposant ist der Tiefblick im Gegensatz zu der Weite der Juralandschaft. Der Saharastaub verhindert der Alpenblick, dafür können wir die Steinböcke aus nächster Nähe beobachten.
Den Aussichtsberg im Oberengadin erreichen wir auf wenig begangenen Pfaden – teils auch
weglos – bei schönstem Wetter und dem leuchtenden goldigen Herbst.
Die Wälder des Unterengadiner Seitentals verfärbte sich während diesen Tagen von grün in gelb und somit in den typischen goldigen Herbst, garniert mit frisch eingeschneiten Gipfel im Hintergrund. Das solltet auch ihr erleben. Daher: im Oktober 2023 biete ich mit WanderWunderWelt Wandertage Hotelunterkunft und leichtem Tagesrucksack in S-charl. Die Ausschreibung findet ihr unter Touren.
Während 6 Tagen waren wir auf der Alpenpässetour - zum Teil in Varianten - unterwegs. Auf dem Weg von St. Moritz ins Safiental durften wir bei schönstem Wetter und toller Kollegschaft die Vielfalt der Bündner Berg-, Gesteins-, Seen- und Kulturvielfalt erleben. Nächsten Sommer geht es weiter vom Safiental via Greina ins Tessin.
Die Tour führte in einem Auf und Ab von Amden nach Walenstadtberg, abwechslungsweise durch Wald, Rebberge, mediterran angehauchte Orte und aussichtsreiche Landschaftsterrassen.
Der Frauenschuh - eine Frühlingsbesonderheit meiner Wahlheimat Graubünden. Die Wanderung führte uns von Filisur nach Monstein mit einer Einkehr in Jenisdorf.
Am Ostermontag wanderten wir auf der ersten Jurakettedem von Balsthal nach Läufelfingen dem Frühling entgegen. Luzia vom Hof Silberdistel brachte uns unterwegs "wandernd" die Philosophie der respektvollen Tierhaltung näher.
Die Tourenausschreibung versprach Vollmondnacht, Sonnenaufgang und Bergsicht soweit das Auge reicht - und das durften wir auch erleben. Einmal mehr waren wir eine tolle und unkomplizierte Gruppe, bei der der Genuss und das miteinander Unterwegssein im Zentrum stand.
Tagestour im Hoch Ybrig-Gebiet mit fantastischer Aussicht, Gipfelkreuz auf dem "Spital", windgeschütztem Mittagsplätzli und zum Schluss noch den feinen Kaffi bei der freundlichen Wirtin mit Kleinzoo.
Die Leglerhütte liegt auf der rechten Talseite des
Glarnerlands, mitten im Freiberg Kärpf, dem ältesten Wildschutzgebiet Europas. Für unsere Tour hatten wir wohl das beste Zeitfenster punkto Sonne
und Schneequalität ausgesucht - und auch in vollen Zügen genossen.
Bilder @ wanderwunderwelt, nicole, gerlinda
Der Hundsrügg liegt mit seinem langgezogenen Rücken zwischen
dem Simmental und dem Freiburgerland und bietet einen Ausblick auf über 400
Berggipfel. Wir trafen uns am Vorabend zum gemeinsame Abendessen im Hotel Wasserfall in Jaun.
Welch ein Jahresstart: An beiden Tagen begleitete uns die Sonne und gute Schneeverhältnisse. In solchen Momenten ist die Welt in Ordnung.
Bilder @ WanderWunderWelt, Daniela, Antonia
Die Gletschertöpfe von Cavaglia werden mit Brücken von Jürg Conzett wunderbar in Szene gebracht. Abwechslungsreiche Tour vom grünen Puschlav in die herbstlich gefärbte Bernina-Region.
Das herbstlichen gefärbten Val da Ravais-ch und deren Hochebene mit den Lai da Ravais-ch suot führen uns zum Sertigpass und weiter nach Davos-Sertig.
Auf der Fuorcla digl Leget, nahe des Julierpasses bestaunten wir die Kunstinstallation "Und Endlich" : eine übergrosse Uhr, welche stehen bleibt, wenn sich Menschen nähern und die Zeit wieder aufholt, wenn sie sich entfernen.
Die Fuorcla Grevasalvas ist nur zu Fuss erreichbar und führte uns vom Julierpass ins Oberengadin. Die Vielfalt der Steine, ihrer Beschaffenheit und Farbenvielfalt begeisterte uns und liess unseren Rucksack immer schwerer werden.
Entsprechend der vielfältigen Landschaft mit Moor, Schneetälchen, Alpweid oder Fels zeigt sich der Bergfrühling auf dem Weg von Stels via Chrüz nach St. Antönien im Prättigau bunt und vielfältig.
Unsere Chirsiblueschtwanderung von Liestal nach Ziefen war auch eine Reise in die Baselbieter Geschichte: Ende des
19Jahrhunderts ratterten in Bauernstuben rund 7'500 Webstühle. Die Posamenterei - das Seidenbandweben
- war ein wichtiger finanzieller Zustupf für die Familien, sorgte für die
Gründung der Elektrogenossenschaften und legte mit dem Färben der Seide den
Grundstein für die Basler Chemie.
Was am Freitag noch mit Nebel und leichtem Schneefall begann, entpuppte sich mit dem Aufwachen am Samstagmorgen als ein Wintertraum pur: Das Morgenrot brachte eine unberührte Schneelandschaft hervor, welche nur von vereinzelteten Fuchs- und Hasenspuren unterbrochen war. Die Berggipfel liessen wir den Skitourengänger; auf uns warteten einsame Bergrücken, weite Landschaften und ein Hochtal, das bis zu diesem Zeitpunkt nur Gämsen entdeckten.
SA 27. und SO 28. Februar 2021 ¦ Graubünden ¦ WT 2 ¦ 4 - 5.5 Std.
Während am Samstag Nebelschwaden die Landschaft um die Alp Riein mystisch erscheinen liessen, zeigte sich der gleiche Ort am Sonntag mit Sonnenschein und Weitsicht. Immer aber waren Tierspuren präsent, sei es mit dem Tanzplatz der Birkhühner oder dem Frassplatz der Eichhörnchen.
Die Region in der Nähe von Moutier, welche einen Tag vorher noch grün war. bot Neuschnee in grosser Menge und garantierte so Schneeschuhplausch pur - auch für die Gruppe, welche erstmals so unterwegs war.
Den Schnee hatten wir heute knirschend unter den Füssen und sanft flöckelnd vom Himmel. Wir wähnten uns mit den verschneiten Tanne zeitweise in Lappland,
Bilder: @WanderWunderWelt / Mittagsrast@Nicole
Morgens waren im Engadin die Disteln, Tannzapfen und Co noch mit einer leichten Eisschicht überzogen, tagsüber erstrahlte dann das Hochtal in den goldigen Farben des Herbstes. Immer wieder schön und für mich ein Energietank par excellence.
Mit freiem Blick in die Täler Medel, Plattas und Surselva gings nun mit leichter Felsblockkletterei hoch zum Piz Ault. Gerade rechtzeitig zur Mittagsrast kreiste ein wunderbarer Adler in nächster Nähe über das Gipfelkreuz – wie bestellt.
Mächtig erhebt er sich oberhalb von Flims: der Flimserstein. Im Herbst kommen dort auf schmalen Felsbändern die Kühe von der Alp runter. Wir gingen den umgekehrten Weg und auf Fil da Cassons. Mehrere Nebelschwaden machten den Ausblick spannend, umsomehr, als sie sich just zur Mittagszeit auf gut 2600 Meter auflösten und uns den faszinierenden Blick in die bekannte Tektonikarena Sardona mit der markant sichtbaren Glarner Überschiebung und dem Martinsloch freigaben.
Die Rhätische Bahn gehört
zum Bündnerland wie die Steinböcke. Besonders eindrücklich ist das Wiesner Viadukt, das wir 88.9m über der Landwasserschlucht auf dem Fussgängersteg überquerten. Wenn bisher noch lichter Wald und bunte Wiesen
dominierten, so zeigt sich die Breitrüfi eher von der kargen und steinigen Seite.
Die Hinderi Egg mit dem angrenzenden
Chellenchöpli bilden mit ihren 1156m.ü.M. den höchsten Punkt des Kantons
Baselland. Optimal, um mit einem Weitblick über den Kettenjura den "Klöpfer" über dem Feuer zu bräteln.
Ruhig war's in Guarda im Unterengadin. Wegen des Coronavirus hatten die Kinder nicht die Gelegenheit, mit ihrem Glockenklang den Winter auszutreiben. Wir zogen dennoch los und schmückten unsere Rucksäcke mit Rösas, den bunten Seidenpapierblumen welche zu Chalandamarz gehören wie die Glocken und die Lieder. Auch ohne Umzug: nach dem anfänglichen Schneefall kam im Verlauf der Wanderung der Frühling zurück.
Regenschauer im Jura oder doch lieber Sonne und Schnee im Unterengadin? Im Unterengadin, oberhalb von Bos-cha, erwartete uns traumhaftes Schneeschuhwetter. Gesellig - gemütlich - sonnig, so lautet wohl die Kurzfassung in drei Worten.
Seine eigenen Spuren legen, sanft durch den Schnee stampfen und dabei staunen, wie die Schneeschuhe verhindern, im Tiefschnee zu versinken? Lachend einen Schneeengel in den reichlichen Neuschnee zeichnen? Andächtig leise durch ein Waldstück laufen und dabei erraten, welches Tier schon vor uns eine Spur gelegt hat? Wir erlebten alles davon auf einsamen Wegen.
Vor rund 10'000 Jahren donnerte eine gewaltige Menge an Fels oberhalb von Flims Laax in die Tiefe und füllte den darunterliegenden Talboden auf. Seither hat sich der Rhein in hartnäckiger Erosionsarbeit sein Flussbett zurückerobert.
Im Februar 1990 tobte der Sturm Vivian mit Spitzengeschwindigkeit über die Schweiz und liess insbesondere in der Surselva ganze Waldhänge wie Mikadostäbe umfallen. 29 Jahre später sind die Spuren nach wie vor ersichtlich, allerdings auch als gutes Beispiel, wie ein Schutzwald wieder nachhaltig aufgebaut werden kann. Auf unserer zweitägigen Tour sahen wir jedoch in erster Linie eine riesige Auswahl an Pilzen, frisch verschneiten Berghänge und die
durch Nebelschwaden hervorgerufene mystische Stimmungen . Wetterbedingt wurde das Sonntagsprogramm in ein Kulturprogramm umgewandelt mit der Besichtigung des Klosters Disentis und dem integrierten
Naturmuseum sowie die von Peter Zumthor errichtete Kapelle Sogn Benedetg oberhalb Sumvitg.
Sie faszinierten, die Gletschermühlen auf Alp Mora oberhalb von Trin GR. Sie ähneln Badewannen, die sich wie Ketten aneinander reihen und das Gletscherwasser stufenweise talwärts fliessen lassen. Entsprechend der Wassertemperatur bevorzugten wir ein Fuss- anstelle eines Vollbades. Die Tour führte uns weiter zur Mittagspause mit Blick in die weite Bergwelt und die nahen Männertreu- und Edelweissblüten. Entlang dem felsengesäumten Panoramaweg gings weiter zur Hochebene Bargis oberhalb Flims. Nach einem kühlenden Fussbad im mäandernden Fluss und einer wohltuenden Fussmassage mit Edelweisscreme liessen wir im gemütlichen Gasthaus Bargis den Tag ausklingen. Das Postauto führt uns wieder zurück nach Flims und auf den Heimweg.
Mindestens zwei Dinge aus der Bündner Herrschaft erlangten Weltruhm: Heidi und der Herrschäftler - der feine Wein aus der für die Region typischen Pinot noir Traube. Bei unserer aussichtsreichen Wanderung durch die Rebberge der Bündner Herrschaft machten wir einen Abstecher im Naturschutzgebiet
Siechastuda, durchquerten barfuss den erfrischend kalten Rüfibach und zogen weiter ins Heididorf. Die Geschichte von Heidi ist seit 140 Jahren bei Menschen aus allen Kulturen, jung und alt, beliebt. Der Weg führte uns - stets mit Blick auf den Hausberg Falknis - weiter zu den alten Eichen. Deren Früchte wurden früher dankbar für die Fütterung der Schweine gesammelt. Noch heute wird hingegen das Holz ausgesuchter Bäume für die Herstellung von Weinfässer verwendet. Für die älteste einstämmige Buche in der Schweiz , rund 250jährig, benötigten wir sechs Armpaare, um sie zu umkreisen. Nach der Besteigung des Eichenturms beschliessen wir die Wanderung mit der Einkehr in einem offenen Weinkeller in Maienfeld.
Bild: @WanderWunderWelt