Unsere Chirsiblueschtwanderung von der Kantonshauptstadt
Liestal nach Ziefen war auch eine Reise in die Baselbieter Geschichte: Ende des
19Jahrhunderts ratterten in Bauernstuben des Fünfliebertals und
Schwarzbubenlandes rund 7'500 Webstühle. Die Posamenterei - das Seidenbandweben
- war ein wichtiger finanzieller Zustupf für die Familien, sorgte für die
Gründung der Elektrogenossenschaften und legte mit dem Färben der Seide den
Grundstein für die Basler Chemie. Eindrücklich, die Dimensionen dieses Webstuhl
real zu sehen. Auf der Wanderung fiel unser Blick über die Landschaft mit
blühenden Bäumen, spriessenden Knospen, kreisenden Vögeln und zum Kraxeln
einlandenden Fluhen. Eine rundum vielseitigen Tour mit Natur und Kultur im
Baselbieter Jura und abseits der stadtnahen Hektik.
Bilder; @WanderWunderWelt
Welch Höhepunkt zum (voraussichtlichen) Ende der Schneeschuhsaison 2020/21. Was am Freitag noch mit Nebel, leichtem Schneefall, überraschend warmem Mittagspausenplatz und dem Apéro in der Spitzmeilenhütte begann, entpuppte sich mit dem Aufwachen am Samstagmorgen als ein Wintertraum pur: Das Morgenrot brachte eine unberührte Schneelandschaft hervor, welche nur von vereinzelteten Fuchs- und Hasenspuren unterbrochen war. Nach dem stärkenden Frühstück konnte uns nichts mehr halten und wir zogen los und legten die ersten Spuren Richtung Spitzmeilen. Die Berggipfel liessen wir den Skitourengänger; auf uns warteten einsame Bergrücken, weite Landschaften und ein Hochtal, das bis zu diesem Zeitpunkt nur Gämsen entdeckten. Ein Auf und Ab in guter Abwechslung und einer staunenden Teilnehmerinnen-Runde. Die Bilder und Eindrücke werden noch lange in unseren Herzen nachhallen.
Bilder; @WanderWunderWelt
Zwei
Touren – zwei Erlebnisse: auf der Nordseite der Surselva fanden wir genügend
Schnee in guter Qualität, um unserem Hobby zu frönen. Während am Samstag Nebelschwaden
die Landschaft um die Alp Riein mystisch erscheinen liessen, zeigte sich der
gleiche Ort am Sonntag mit Sonnenschein und Weitsicht. Immer aber waren Tierspuren präsent, sei es mit dem Tanzplatz der Birkhühner oder dem Frassplatz der Eichhörnchen. Einmal endete die Tour beim Alpkäse-Direktverkauf, das andere Mal im Abstieg mit Blick in die Rheinschlucht.
Herzlichen Dank für das tolle Miteinander in Kleingruppen.
Bilder: @WanderWunderWelt
Pulver gut - das trafen wir in genügender Menge
auf der Schneeschuhtour zum Mont Moron im Berner Jura an. Dazu Sonnenschein und
ein Alpenpanorama vom Feinsten. So lassen wir uns gerne überraschen und
begeistern. Die Region, welche einen Tag vorher noch grün war. bot Neuschnee in grosser Menge und garantierte so Schneeschuhplausch pur - auch für die Gruppe, welche erstmals so unterwegs war.
Bilder: @WanderWunderWelt
Zum Schneeschuhwandern braucht es Schnee. Und dieser hatten wir heute knirschend unter den Füssen und sanft flöckelnd vom Himmel. Mal war es mit den verschneiten Tanne wie in Lappland, mal wähnten wir uns mit der Feuerstelle in der perfekten Outdoor-Küche. Für den Mittagshalt bevorzugten wir jedoch dann doch das schützende Dach eines liebevoll gepflegten Stalls.
Schön und gemütlich wars mit der aus bekannten Gründen bewusst kleinen Gruppe. Die Spuren im Schnee werden noch lange von unseren Geschichten unterwegs erzählen.
Bilder: @WanderWunderWelt / Mittagsrast@Nicole
Für einmal war ich zu zweit und auch alleine unterwegs und liess mich von der bezaubernden Herbstwelt in meiner "zweiten" Heimat, dem Engadin, begeistern. Morgens waren die Disteln, Tannzapfen und Co noch mit einer leichten Eisschicht überzogen, tagsüber erstrahlte dann das Hochtal in den goldigen Farben des Herbstes. Immer wieder schön und für mich ein Energietank par excellence. Ich freue mich, im kommenden Jahr den goldigen Herbst mit einem Angabot von WanderWunderWelt erlebbar zu machen.
Bilder: @WanderWunderWelt
Schön war’s auf dem Piz Ault im Val Medel, nahe dem
Lukmanier. Via Ziegenalp Puzetta Sut gings hoch zur Fuorcla dalla Boura. Mit
freiem Blick in die Täler Medel, Plattas und Surselva gings nun mit leichter
Felsblockkletterei hoch zum Piz Ault. Gerade rechtzeitig zur Mittagsrast
kreiste ein wunderbarer Adler in nächster Nähe über das Gipfelkreuz – wie
bestellt. Der Abstieg, ebenfalls auf dem Bergrücken wurde immer wieder durch
das Pflücken und geniessen von den reifen Heidelbeeren unterbrochen. Erkennbar
war dies an den blauen Lippen einzelner Teilnehmerinnen. An unserem Zielort in
Curaglia verwöhnte uns das Hotel Medelin mit hausgemachtem Sirup und der
Dorfladen bot eine gluschtige Auswahl an regionalen, kulinarischen Souvenirs.
Letztere werden wohl weniger lang halten als die Erinnerungen an einen
wunderbaren Tag.
Bilder: @WanderWunderWelt
Mächtig erhebt er sich oberhalb von Flims: der Flimserstein. Im Herbst kommen dort auf schmalen Felsbändern die Kühe von der Alp runter. Wir gingen den umgekehrten Weg und stiegen im steten Schritt von der Hochebene Bargis bis hinauf auf Fil da Cassons. Mehrere Nebelschwaden machten den Ausblick spannend, umsomehr, als sie sich just zur Mittagszeit auf gut 2600 Meter auflösten und uns den faszinierenden Blick in die bekannte Tektonikarena Sardona mit der markant sichtbaren Glarner Überschiebung und dem Martinsloch freigaben. Welch ein Highlight. Nach dem blumenreichen Aufstieg wechselte beim Abstieg das Landschaftsbild zu steinig-felsig und den zwei Gletschervorfeldern obere und untere Segnesebene und ergänzte die Vielfalt der Tour. Das Fussbad im kühlenden Bach war nach den 6.5 Std. Wanderzeit eine Wohltat. Die Erinnerungen an eine wunderbare, abwechslungsreiche Wanderung und
ein tolles und bereicherndes Miteinander im Weltnaturerbe Sardona wird uns lange in begleiten. Herzlichen Dank.
Bilder: @WanderWunderWelt
Die Rhätische Bahn gehört
zum Bündnerland wie die Steinböcke. Besonders eindrücklich ist das Wiesner Viadukt, das wir 88.9m über der Landwasserschlucht auf dem Fussgängersteg überquerten. Nach der Bahnstation
Wiesen stieg der Weg an und führte uns zur Walsersiedlung Jenisdorf mit seiner Gässelibeiz und dem alten Mühlestein. Wenn bisher noch lichter Wald und bunte Wiesen
dominierten, so zeigt sich die Breitrüfi eher von der kargen und steinigen Seite. Nach erfolgreicher
Durchquerung werfen wir stolz und fasziniert einen Blick zurück, schauen von
weit oben nochmals auf das Wiesner Viadukt und steigen dann ab Richtung
Schönboden. Immer wieder werden wir von Büscheln blühender Frauenschuhen und Meierisli überrascht - einfach herrlich. Mit einem kurzen Abstecher ins Dorf Filisur steigen wir in die RhB und lassen einen wunderbaren, abwechslungsreichen Wandertag Revue passieren.
Bilder: @WanderWunderWelt
Die Hinderi Egg mit dem angrenzenden
Chellenchöpli bilden mit ihren 1156m.ü.M. den höchsten Punkt des Kantons
Baselland. Optimal, um mit einem Weitblick über den Kettenjura den "Klöpfer" über dem Feuer zu bräteln. Wir erreichten den Baselbieter «Gipfel» vom Passdorf
Waldenburg. Unser Weg führte – typisch für die Baselbieter
Landschaft
– abwechslungsreich über Weiden, durch Wälder und entlang von felsigen
Graten. Beim Abstieg machten wir einen kleinen Abstecher zur Karstquelle Nünbrunnen, eine geologische
Sehenswürdigkeit am Fuss des Felsbands der Blisteinfluh. Bei Regen fliesst hier Wasser aus 9 Löchern. Bei uns reichte es dank schönem Wetter für eine Quelle. Mit frisch aufgefüllten Wasserflaschen gings weiter zum Hof Spittel und zum Eiscafé im Restaurant in Waldenburg.
Bilder: @WanderWunderWelt
Ruhig war's in Guarda im Unterengadin. Wegen des Coronavirus
hatten die Kinder nicht die Gelegenheit, mit ihrem Glockenklang den Winter
auszutreiben. Wir zogen dennoch los und schmückten unsere Rucksäcke mit Rösas,
den bunten Seidenpapierblumen welche zu Chalandamarz gehören wie die Glocken
und die Lieder. Tradition erlebten wir auch so: Hier das ehemalige Arbeiterdorf
Ardez, das schon früh viel Wert auf die Schulbildung und Kinderbetreuung
setzte, da das Schellenursli-Dorf Guarda mit den traditionellen Engadiner Häusern.
Lavin hingegen versprüht seit dem Neuaufbau nach dem verheerenden Brand von
1869 eine grosse Portion Italianità und zeigt in der Kirche die aus dem Jahr
1500 stammenden Fresken. Auch ohne Umzug: nach dem anfänglichen Schneefall kam
im Verlauf der Wanderung der Frühling zurück.
Bilder: @WanderWunderWelt
Regenschauer im Jura oder doch lieber Sonne und Schnee im Unterengadin? Aufgrund des Wetterberichtes wurde die Tour kurzfristig vom Westen in den Osten verlegt. Zum Glück, denn im Unterengadin, oberhalb von Bos-cha erwartete uns traumhaftes Schneeschuhwetter. Wir zogen unsere Spuren, je höher desto tiefer. Gesellig - gemütlich - sonnig, so lautet wohl die Kurzfassung in drei Worten. Es machte Lust auf mehr.
Bilder: @WanderWunderWelt
Seine eigenen Spuren legen, sanft durch den Schnee stampfen und dabei staunen, wie die Schneeschuhe verhindern, im Tiefschnee zu versinken? Lachend einen Schneeengel in den reichlichen Neuschnee zeichnen oder auch mal sich über den ausgerechnet heute fehlenden Ausblick ärgern? Andächtig leise durch ein Waldstück laufen und dabei erraten, welches Tier schon vor uns eine Spur gelegt hat? Wir erlebten alles davon auf einsamen Wegen. Der leise vom Himmel schwebende Schnee gab die mystische Stimmung dazu. Die versprochene Aussicht vom Hohsäss blieb jedoch aus - dafür auch die grosse Menschenmenge. Das Kaffee mit Lebkuchen bekamen wir zum Abschluss von einer Einwohnerin in Furna, welche uns kurzerhand einlud, in der Wärme auf das Postauto zu warten. Herzlichen Dank.
Bilder: @WanderWunderWelt
Vor rund 10'000 Jahren donnerte eine gewaltige Menge an Fels oberhalb von Flims Laax in die Tiefe und füllte den darunterliegenden Talboden auf. Seither hat sich der Rhein in hartnäckiger Erosionsarbeit sein Flussbett zurückerobert. Wir starteten auf unserer Entdeckungsreise in Trin entlang dem Crestasee und schauten uns die Schlucht erst einmal von weit oben an. Eindrücklich wie sich hier der Rhein durch die Landschaft mit den bunten Herbstwälder schlängelt. Von unten, in der Schlucht, zeigen sich dann die Wände felsig-schroff mit faszinierenden Formationen der "Ruinas". Die Vegetation ist geprägt durch die regelmässigen Überflutungen der Auenwälder und dementsprechend üppig. Von Valendas liessen wir uns im offenen Wagen der Rhätischen Bahn -
den Weg nochmals Revue passieren - zurück chauffieren und im schmucken Bahnhofbeizli Trin die Wanderungen in gemütlicher Runde ausklingen.
Bilder: @WanderWunderWelt
Im Februar 1990 tobte der Sturm Vivian mit Spitzengeschwindigkeit über die Schweiz und liess insbesondere in der Surselva ganze Waldhänge wie Mikadostäbe umfallen. 29 Jahre später sind die Spuren nach wie vor ersichtlich, allerdings auch als gutes Beispiel, wie ein Schutzwald wieder nachhaltig aufgebaut werden kann. Auf unserer zweitägigen Tour sahen wir jedoch in erster Linie eine riesige Auswahl an Pilzen, frisch verschneiten Berghänge und die
durch Nebelschwaden hervorgerufene mystische Stimmungen . Wir hatten Glück: die einzige Regenphase verbrachten wir beim Picknick im Stall der Alp Naustgel, begleitet von einer herzlichen Gastfreundschaft. Das gleiche galt auch dem Hotel Medelina, welches uns mit einem herzhaft guten, regionalen Abend- und Morgenessen verwöhnte. Ob unsere Schneemänner auf dem Garvera-Grat wohl noch stehen? Wetterbedingt wurde das Sonntagsprogramm in ein Kulturprogramm umgewandelt mit der Besichtigung des Klosters Disentis und dem integrierten
Naturmuseum, dessen Besuch sehr empfehlenswert ist. Die von Peter Zumthor errichtete Kapelle Sogn Benedetg oberhalb Sumvitg zeigte eine moderne, bescheidener Art von Kirchenbau und war der lohnende Abstecher auf der Wanderung von Cumpadials nach Rabius.
Bilder: @WanderWunderWelt
Sie faszinierten, die Gletschermühlen auf Alp Mora oberhalb von Trin GR. Sie ähneln Badewannen, die sich wie Ketten aneinander reihen und das Gletscherwasser stufenweise talwärts fliessen lassen. Entsprechend der Wassertemperatur bevorzugten wir ein Fuss- anstelle eines Vollbades. Die Tour führte uns weiter zur Mittagspause mit Blick in die weite Bergwelt und die nahen Männertreu- und Edelweissblüten. Entlang dem felsengesäumten Panoramaweg gings weiter zur Hochebene Bargis oberhalb Flims. Nach einem kühlenden Fussbad im mäandernden Fluss
und einer wohltuenden Fussmassage mit Edelweisscreme
liessen wir im gemütlichen Gasthaus Bargis den Tag ausklingen. Das Postauto führt uns wieder zurück nach Flims und auf den Heimweg.
Bilder: @WanderWunderWelt
Mindestens zwei Dinge aus der Bündner Herrschaft erlangten Weltruhm: Heidi und der Herrschäftler - der feine Wein aus der für die Region typischen Pinot noir Traube. Bei unserer aussichtsreichen Wanderung durch die Rebberge der Bündner Herrschaft machten wir einen Abstecher im Naturschutzgebiet
Siechastuda, durchquerten barfuss den erfrischend kalten Rüfibach und zogen weiter ins Heididorf. Die Geschichte von Heidi ist seit 140 Jahren bei Menschen aus allen Kulturen, jung und alt, beliebt. Der Weg führte uns - stets mit Blick auf den Hausberg Falknis - weiter zu den alten Eichen. Deren Früchte wurden früher dankbar für die Fütterung der Schweine gesammelt. Noch heute wird hingegen das Holz ausgesuchter Bäume für die Herstellung von Weinfässer verwendet. Für die älteste einstämmige Buche in der Schweiz , rund 250jährig, benötigten wir sechs Armpaare, um sie zu umkreisen. Nach der Besteigung des Eichenturms beschliessen wir die Wanderung mit der Einkehr in einem offenen Weinkeller in Maienfeld.
Bild: @WanderWunderWelt
Für Gruppen ab 4 Personen biete ich die Tour gerne erneut an. Ein Anruf oder E-Mail genügt, um dein Interesse anzumelden. Und wer weiss, vielleicht bietet eine etwas andere Jahreszeit wieder ganz neue Perspektiven. Herzlich willkommen.